Schönes Leben

Manifest fuer eine bessere Welt

In Zeiten, in denen sich das Wirtschaftssystem als mehr und mehr unzuverlässig und die Politik als oppertunistisch entlarvt, stellt sich eine Frage immer mehr: wie möchte ich leben? Was sind meine Werte und wie kann ich selbige verwirklichen.

Ende letzten Jahres hatte ich das Vergnügen, meinen Freund Philippe Zwick-Eby in Berlin zu treffen. Vor Jahren haben wir uns bereits in Paris zusammen gearbeitet. Damals drehten wir gemeinsam den Spielfilm MA DERNIÈRE DANSE, der später auf der ARTCOLOGNE ausgestellt wurde. Der Film widmete sich der Frage, was würdest du tun, wenn du noch einen Tag zu leben hättest. Implizit waren wir bereits damals auf der Suche nach den Dingen, die eine große und unumstößliche Wichtigkeit in unserem Leben einnehmen.

Wen wundert es also, dass wir bei unserem jüngsten Wiedersehen bei keiner niedrigeren Frage ansetzten konnten als der, wie wir selbst (und jede(r) Einzelne) zu einer besseren Welt beitragen können.

Was mit spontanen Notizen auf einer Serviette begann endete in einem wochenlangen Austausch über allerlei Hypothesen und Feinheiten,  samt derer präzisen Formulierung. In aller Bescheidenheit tauften wir das ganze Manifest und veröffentlichten es als kleines Heft (nicht die Größe eines Manifests ist entscheidend) zum Jahreswechsel.

Kaum eine der Thesen kann ich lesen ohne dabei zahlreiche “Abers” im Kopf zu haben. Doch genau damit hat unser Manifest bereits gewonnen: vermag es seine Leser*innen zur Kritik,  Diskussion und eigenen Reflexion anzuregen.

In jedem Fall sind Philippe und ich glücklich über alle Diskussionen die sich bereits ergaben und wohl noch ergeben werden. Von nun an gilt es, zu prüfen inwieweit die guten Ideen auch zu leben sind. Aus der Theorie sollen die Taten folgen.